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Brennerei Rochelt

Brennerei Rochelt

Jede Sparte hat ihre Leuchttürme, die weit in die Welt hinaus strahlen: die Mode, die Kunst, die Literatur. Wenn es um die Kunst edler Destillate geht, dann ist diese Benchmark ohne Wenn und Aber die Boutique Brennerei Rochelt in Fritzens bei Innsbruck.
 
Im Fokus:

»Auf ein Glas« mit Alexander Rainer

In unserer Reihe »Auf ein Glas« stellen wir Ihnen interessante Persönlichkeiten aus der Welt der Weine und Kulinarik vor. Heute kommt Alexander Rainer von der Brennerei Rochelt zu Wort.

Lesen Sie hier das Interview.

Wenn aus dem Hobby Berufung wird

Günther Rochelt war Hobby-Schnapsbrenner, wie er selbst es formuliert, allerdings waren seine Destillate derart gut, dass immer mehr Menschen förmlich Schlange vor seiner Tür standen, um...

Den gesamten Beitrag finden Sie hier.

»Auf ein Glas« mit Alexander Rainer

In unserer Reihe »Auf ein Glas« stellen wir Ihnen interessante Persönlichkeiten aus der Welt der Weine und Kulinarik vor. Heute kommt Alexander Rainer von der Brennerei Rochelt zu Wort.

Lesen Sie hier das Interview.

Wenn aus dem Hobby Berufung wird

Günther Rochelt war Hobby-Schnapsbrenner, wie er selbst es formuliert, allerdings waren seine Destillate derart gut, dass immer mehr Menschen förmlich Schlange vor seiner Tür standen, um...

Den gesamten Beitrag finden Sie hier.

Rochelt: Eine Tiroler Schnapsbrennerei

Die Geschichte der Brennerei Rochelt beginnt in den 1970ern in einer Tiroler Garage mit der Vision Günter Rochelts, das Kulturgut Schnaps auf ein neues Niveau zu heben. An diesem Bestreben hat sich auch fünfzig Jahre später nichts geändert – die stolze Tiroler Manufaktur brennt für das Außergewöhnliche und wurde zum Synonym für einzigartige Edelbrände auf der ganzen Welt. Ob in Tokio oder New York, Rochelt ist die unbestrittene Nummer eins, wenn es um qualitativ hochwertige Brände geht. Sommeliers und Barkeeper verehren Rochelts feine Essenz aus Früchten in der unverwechselbaren grünen Flasche. Trotz allen Erfolgen ist die Brennerei Rochelt immer noch der kleine Familienbetrieb, in dem Qualität mehr wiegt als Quantität.

Wenn man mit Alexander, dem Schwiegersohn des Gründers, spricht, welcher heute mit seiner Frau Annia und ihren zwei Schwestern den Familienbetrieb führt, erfährt man schnell, was der Schlüssel zum Erfolg ist. Das Persönliche prägt den Alltag der Rochelts. Die Beziehung zu den Obstbauern ist alles. Denn nur so können wir den gesamten Produktionsprozess selbst verantworten und nur so wissen sie, was in ihre Flaschen kommt: ein Schnaps, der den unglaublich hohen Ansprüchen gerecht wird. Die Früchte für die Schnäpse kommen von sorgfältig ausgewählte Fruchtgärten, jeweils von den besten Bauern und der besten für die jeweilige Frucht geeignete Region. Wie etwa die Wachauer Marille, eine alte ursprüngliche Sorte und einen Fallobstgarten hat Alexander aufgespürt, weit weg von den überzüchteten „Wachauer Marillen“. Diese sammelt er während der Erntezeit zwei bis viermal täglich vom Boden auf, um die perfekte Marille für seinen Schnaps zu bekommen.

Rochelt – der beste Schnaps der Welt?

Was macht einen Schnaps zu einem hochwertigen Schnaps? Neben der einzigartigen Fruchtauswahl, welche die Basis für die Qualität ist, sind es vor allem der komplexe Brennprozess, welcher akribische Höchstleistung verlangt. Aber auch die langjährige Reife im Dachgeschoss des Hauses ist ausschlaggebend. Wo andere Schnäpse mit Wasser verdünnt werden, um auf den trinkbaren Alkoholbereich zu kommen, reifen Rochelt Schnäpse teilweise 15 Jahre und verlieren durch Verdunstung so viel Alkohol, dass sie in den trinkbaren Bereich kommen. Durch diese Methode bleibt der ursprüngliche Geschmack erhalten. Rochelt Schnäpse zeichnen sich durch ihre puren Fruchtaromen aus, sie sind klar und so sauber wie frisches Quellwasser. Aus einem Glas Rochelt strömen Düfte wie von Göttern gemacht.

Günter Rochelt Gründer und Pionier

Ein gelernter Koch mit einem Faible für Qualität und die schönen, guten und echten Dinge des Lebens: Günter Rochelt setzte Maßstäbe. Getrieben vom Wunsch, die bäuerliche Tradition des Schnapsbrennens weiterzuentwickeln, verschreibt er sich der bedingungslosen Suche nach einer neuen, höheren Qualität für das Kulturgut Schnaps.

Der Tiroler Bauernschnaps, der in den Stuben der alpinen Bergtäler als Hausmittel gegen Krankheit und Einsamkeit wohltätige Wirkung entfaltet, dient ihm dabei als Vorbild: 100 % natürlich, echt und stark – so muss ein guter Schnaps für Günter Rochelt sein.

Zwanzig Jahre lang brennt er nur für Familie und Freunde und perfektioniert seine Kenntnisse, bis er schließlich Ende der 1980er das Schnapsbrennen zu seiner Profession macht. Seine Philosophie sorgt auch international für Aufsehen, war doch Schnaps durch Industrialisierung und Massenproduktion zum oftmals billigen sowie minderwertigen „Fusel“ verkommen. Günter Rochelt hingegen traut sich, gegen den Strom zu schwimmen, denn nicht nur sein Schnaps, auch sein Wille ist stark.

Die Konsequenz und der enorm hohe sowie kompromisslose Qualitätsanspruch, seine Erfahrung und Konsequenz, aber auch sein Feingefühl revolutionieren die Schnapswelt Anfang der 1990er und prägen sie nachhaltig: Strenge Maßstäbe bei der Auswahl des Obstes, der Art des Brennens, der Lagerung und seine ihm eigene Selbstkritik resultieren in einer Qualität, die es in dieser Form bis dahin nicht gibt. Und so vertritt Günter Rochelt bis zu seinem Tod im Jahr 2009 die Ansicht, dass Schnaps nicht nur etwas Hochprozentiges, sondern auch etwas Hochpreisiges sein darf und muss.